TRIUMPH TR4

Triumph TR4 – Der britische Roadster mit Charakter & Zukunftswert

Der Triumph TR4 gilt heute als einer der stilprägendsten Roadster der 1960er-Jahre. Mit seinem markanten Michelotti-Design, robuster Technik und unverwechselbarem Sound vereint er britische Handwerkskunst mit italienischer Eleganz. Für viele Oldtimerliebhaber ist er nicht nur ein Fahrspaß-Garant, sondern auch eine lohnende Kapitalanlage

Design und Geschichte – Wenn britische Technik auf italienisches Design trifft

Als Nachfolger des TR3 erschien der Triumph TR4 im Jahr 1961. Giovanni Michelotti verlieh dem Wagen eine modernere, kantigere Formensprache, die den Übergang von den 1950ern in die 1960er markierte. Besonders auffällig: die klar gezeichnete Front mit breitem Kühlergrill, die erstmals komplett versenkbaren Seitenscheiben und das optionale „Surrey Top“ – eine frühe Variante des Targa-Dachs, die den TR4 zu einem Allrounder machte.

Der TR4 wurde bis 1965 produziert, bevor der überarbeitete TR4A folgte. Insgesamt entstanden rund 40.000 Fahrzeuge, was ihn zu einem begehrten, aber noch bezahlbaren Klassiker macht.

Technische Daten des Triumph TR4

MerkmalWert
Motor4-Zylinder-Reihenmotor
Hubraum2.138 cm³
Leistung100 PS (später 104 PS)
Getriebe4-Gang mit optionalem Overdrive
Höchstgeschwindigkeitca. 175 km/h
0–100 km/hrund 11 Sekunden
Leergewichtca. 960 kg
Bauzeit1961–1965

Fahrverhalten – Klassisch, direkt und ehrlich

Der Triumph TR4 ist kein komfortabler Cruiser, sondern ein puristischer Fahrerwagen. Ohne Servolenkung oder elektronische Helfer bietet er ein unmittelbares, authentisches Fahrgefühl. Das große Drehmoment des Vierzylinders sorgt schon bei niedrigen Drehzahlen für kräftigen Vortrieb, während das knackige Getriebe mit Overdrive auf der Landstraße pure Freude bereitet.

Mit gut eingestellter Achsgeometrie und modernen Reifen fährt sich der TR4 überraschend neutral. Wichtig ist, dass die Fahrwerksbuchsen und Stoßdämpfer in gutem Zustand sind – hier entscheidet sich, ob der Wagen sportlich oder schwammig wirkt.


Triumph TR4 Der Triumph TR4 ist kein komfortabler Cruiser, sondern ein puristischer Fahrerwagen. Ohne Servolenkung oder elektronische Helfer bietet er ein unmittelbares, authentisches Fahrgefühl. Das große Drehmoment des Vierzylinders sorgt schon bei niedrigen Drehzahlen für kräftigen Vortrieb, während das knackige Getriebe mit Overdrive auf der Landstraße pure Freude bereitet. Mit gut eingestellter Achsgeometrie und modernen Reifen fährt sich der TR4 überraschend neutral. Wichtig ist, dass die Fahrwerksbuchsen und Stoßdämpfer in gutem Zustand sind – hier entscheidet sich, ob der Wagen sportlich oder schwammig wirkt.
Tiumph TR4

Typische Schwachstellen und Restaurations-Hinweise

Wie viele britische Klassiker ist der TR4 rostgefährdet. Besonders anfällig sind:

  • Schweller und Bodenbleche
  • Rahmenvorderteil und Querträger
  • Türunterkanten und Kotflügelansätze

Mechanisch gilt der Wagen als äußerst robust, wenn Ölwechsel und Ventilspiele regelmäßig durchgeführt werden. Die Ersatzteilversorgung ist hervorragend – nahezu jedes Teil ist über britische Spezialisten (z. B. Moss Europe, Rimmer Bros) erhältlich.

Empfohlene Verbesserungen laut Stefan Böhm (Classic-Experte)

Oldtimer-Restaurator Stefan Böhm empfiehlt gezielte technische Optimierungen, die den Charakter des TR4 bewahren, aber Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit erhöhen:

Motor und Getriebe

  • Hochwertiger Aluminium-Kühler mit elektrischem Lüfter → stabilere Temperaturen im Sommer
  • Elektronische Zündung (z. B. 123 Ignition) → besseres Startverhalten und stabilere Leerlaufdrehzahl
  • Edelstahl-Abgasanlage → satter Klang, längere Haltbarkeit
  • Overdrive-Wartung oder Nachrüstung → angenehmere Drehzahlen bei Autobahntempo

Fahrwerk und Lenkung

  • PU-Buchsen statt Gummi → präzisere Lenkung, längere Haltbarkeit
  • Koni- oder Gaz-Stoßdämpfer → ausgewogeneres Fahrverhalten
  • Verbessertes Lenkspiel durch neue Gelenke und korrekt eingestellte Spureinstellungen

Sicherheit und Komfort

  • LED-Beleuchtung (innen/außen) → bessere Sichtbarkeit
  • Gurtnachrüstung (Dreipunkt)
  • Moderne Reifen in Originaldimension mit H-Kennzeichnung

 
Wertfaktoren

Fazit – Der Triumph Stag ist zurück Wer heute einen Triumph Stag V8 fährt, besitzt mehr als ein Cabrio: Er fährt ein Stück britische Geschichte mit italienischem Stil und V8-Charme. Mit den richtigen technischen Updates – vor allem beim Kühlsystem – wird der Stag zum zuverlässigen Grand Tourer mit Charakter, Sound und Sammlerwert. Ein Fahrzeug, das Herz und Verstand anspricht – und dessen Wertkurve steil nach oben zeigt.

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TRIUMPH STAG V8 Cabrio

Fahrspaß und Emotion – Warum der TR4 süchtig macht

Wer einmal im TR4 sitzt, erlebt britisches Roadster-Feeling pur: tiefer Sitz, lange Haube, mechanischer Klang, keine Filter zwischen Fahrer und Maschine. Dieses direkte, ehrliche Fahrerlebnis ist es, was viele Oldtimer-Fans anzieht – und warum der TR4 heute wieder stark im Kommen ist.


Wertentwicklung und Marktprognose

Der TR4 hat in den letzten Jahren eine stetige Wertsteigerung erfahren. Während man in den 2000er-Jahren noch gute Exemplare für unter 15.000 € bekam, liegen heute restaurierte Modelle meist bei 35.000 – 50.000 €, Spitzenfahrzeuge mit Originalausstattung und Overdrive erreichen 60.000 – 70.000 €.

Wertprognose 2025–2035

ZustandAktueller MarktwertPrognose (+10 Jahre)Tendenz
Note 1 (Concours)65.000 €90.000 € +📈 steigend
Note 2 (guter Zustand)45.000 €65.000 €📈 stabil steigend
Note 3 (fahrbereit)30.000 €40.000 €📈 leicht steigend

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